Web-Sicherheit: Schotten dicht für Schnüffler

8. Oktober 2014

Sicherheit

Schutz-Software „Tor“ soll in Firefox integriert werden

Abgefangene E-Mails, kontrollierte Internetverbindungen und heimliches Ausspähen des privaten Rechners: Noch vor einigen Jahren galt man mit solchen Aussagen als Nerd, heute weiß man, dass derartige Spionage zum virtuellen Alltag gehört. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob sich irgendein Geheimdienst durch private Dateien wühlt oder Marketingunternehmen das Surfverhalten analysieren – die Privats-
phäre wird einfach ausgehebelt. Sicherlich gibt es viele Anonymisierungs-
möglichkeiten für das Surfen und andere Schutzmechanismen, doch könnte eines der mächtigsten Sicherheits-Tools den Schnüfflern nachhaltig und wirkungsvoll die Türe vor der Nase zuschlagen.

Tor – Mehr Sicherheit für alle

Der durchschnittliche Internetnutzer bewegt sich in der Regel vollkommen unbedarft im Internet, während ein effektiver Schutz meist nur von Insidern in Anspruch genommen wird. Laut einem Bericht der „Zeit online“ soll sich das in Zukunft aber ändern. Mozilla soll das Sicherheits-Tool „Tor“ als erster Anbieter standardmäßig in seinen Firefox-Browser integrieren und damit ein sicheres, anonymes Surfen auf Knopfdruck ermöglichen. Da Tor derzeit noch ein ganz eigenes, komplexes Sicherheitsnetzwerk darstellt, ist die Vereinfachung zur Massennutzung natürlich ein Dorn im Auge der Späher. Wie sich die Gesamt-
situation entwickelt, bleibt abzuwarten, doch dass sich nach den vergangenen Spionageskandalen und den überbordenden Marketingschnüffeleien etwas tun muss, war abzusehen.

Weitere Informationen zu Tor und dessen kostenlosen Download finden Sie auf der Webseite des Tor-Projekts unter www.torproject.org

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