Forscher wollen nun Lügendetektor entwickeln
Sind Sie auch schon einmal einer Social Media Ente aufgesessen? Es wäre fast ein Wunder, wenn Sie das nicht wären, denn nirgendwo sonst verbreiten sich Gerüchte oder Halbwahrheiten bis hin zur dicken Lüge so schnell und umfassend wie über die üblichen Verdächtigen Facebook, Twitter & Co. Und weil auch immer wieder Medienvertreter auf solche Falschmeldungen hereinfallen und diese dann über seriöse Medienkanäle pumpen, wollen Forscher nun mit einer Art Lügendetektor gegensteuern.
Forscher aus sieben Ländern an dem Projekt beteiligt
Im Auftrag des EU-geförderten Forschungsprojektes PHEMA arbeiten seit Anfang 2014 Forscher aus sieben Ländern an einer Lösung gegen den Mumpitz aus sozialen Kanälen. Dazu werden riesige Mengen Userdaten auf drei Faktoren hin überprüft: ihren sprachlichen Inhalt, ihren Wahrheitsgehalt anhand vertrauenswürdiger Quellen sowie Art und Weise der Verbreitung, sprich, wer empfängt wann und wie welche Informationen.
Frühwarnsystem voraussichtlich ab 2016 verfügbar
Nach dem PHEMA-System sollen Nachrichten zukünftig in die Kategorien Spekulation, Kontroverse, Fehlinformation und bewusste Täuschung eingeteilt werden können. Der Service wird sich vorwiegend an Branchen richten, die beruflich mit Informationen zu tun haben, wie z.B. Journalisten oder Online-Journalisten, aber auch Forscher und Investoren. Abgeschlossen wird das Projekt voraussichtlich im Januar 2016.