Apple plant erstes Elektroauto für 2020
Ein Blick in den Blätterwald offenbart, dass Apple scheinbar dabei ist, die angestammten Pfade der Unterhaltungselektronik zu erweitern und neben der rasanten Fahrt auf der Überholspur der Datenautobahnen nun auch Aufbruchsstimmung in Richtung des echten Asphalts herrscht. In anderen Worten ausgedrückt: Apple plant den Bau eines Elektroautos – des iCar.
Hoch hinaus mit ambitioniertem Vorhaben
Die Apple-Aktie befindet sich derzeit auf Rekordhoch und der Unternehmenswert wird auf rund 755 Milliarden US-Dollar geschätzt, doch für die Macher ist das erst der Anfang, der mit einem neuen Elektroauto stark ausgebaut werden soll. Das iCar soll möglichst schon 2020 in die Produktion gehen, ein hastiges Vorhaben, das schon jetzt für allerlei Wirbel bei Presse, Experten und auch an den Börsen sorgte. Obwohl eigentlich noch gar nicht richtig viel über das neue iCar bekannt ist, spekulieren Börsenprofis schon auf eine Übernahme von Tesla durch Apple und Automobilzulieferer haben bereits erste Klagen eingereicht, dass Apple mit dem aggressiven Abwerben von Fachpersonal den Firmenbetrieb behindere. In den Medien häufen sich allerdings Wörter wie „voraussichtlich“ oder „angeblich“ und noch dürfte das Thema von viel heißer Luft umgeben sein.
Die deutsche Automobil-Branche sieht’s gelassen
Viel Lärm um nichts wittert auch Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, und nimmt das neue Apple-Vorhaben nicht so richtig ernst. Wie er gegenüber dem Handelsblatt mitteilte, sei Erfahrung das A und O in der komplexen Automobil-Branche und die bringe Apple schlicht und ergreifend nicht mit. Schließlich wäre Apple auch nicht beunruhigt, würde Daimler heute den Bau von Smartphones ankündigen. Dass Apple an einem Elektroauto tüftelt, ist wohl nicht zu bestreiten, aber ob daraus auch etwas Spruchreifes wird, dürfte abzuwarten bleiben.