Aktuelle Studie zum Influencer-Marketing
Die Zeiten ändern sich, auch im Marketing, und wo früher mit Plakat und Fernsehspot geplant wurde, spielen heute zunehmend die sozialen Medien eine Rolle. Immer wieder taucht dabei der Begriff des Influencer-Marketings auf, doch was steckt dahinter, und zahlt sich das Herumschlagen mit den sozialen Medien unterm Strich für ein Unternehmen aus? Eine aktuelle Studie gibt ein wenig Aufschluss über den Wirkungsgrad des Influencer-Marketings – mit erstaunlichem Ergebnis.
Soziale Medien – ja oder nein?
Anders gefragt: Geht’s überhaupt noch ohne?
Für Unternehmen werden soziale Medien schnell zur Grundsatzfrage, denn neben dem direkten Kundenkontakt mit breiter Bühne, bieten soziale Dienste wie Facebook, Twitter oder YouTube auch eine genauso breite Angriffsfläche, Stichwort: öffentliche Unmutsbekundungen und harsche Kritik bis hin zum ausgewachsenen Shitstorm. Im (teilweise) anonymen Internet schimpft es sich eben leichter als von Angesicht zu Angesicht, damit muss man in der digitalen Welt leben. Die entscheidende Frage ist vielmehr, ob sich der Aufwand im Umgang mit sozialen Medien lohnt. Eine Auftragsstudie von YouGov, bei der 1.000 männliche Nutzer sozialer Medien im Alter von 14 bis 49 Jahren befragt wurden, zeigt eine klare Tendenz auf: Mehr als jeder dritte Nutzer lässt sich für den Kauf eines Produktes online oder im Ladenlokal von sozialen Medien beeinflussen.
Influencer-Marketing: Der Gentle-Nutzer liest und schweigt
39% nutzen soziale Medien ausschließlich passiv
Insgesamt nutzen 71% der befragten Nutzer YouTube, bei der Gruppe der 14-18-Jähringen sind es gar stolze 91% und bei der ältesten Gruppe der 39- bis 49-Jährigen immerhin ordentliche 67%. Facebook wird von 64% genutzt, während Instagram (36%), Twitter (26%), Snapchat (18%) und Pinterest (11%) eine vergleichsweise geringere Rolle spielen. 46% der Nutzer lassen sich beispielsweise direkt von Amazon-Rezensionen beeinflussen, während 24% gezielt Erfahrungsberichte oder Empfehlungen in sozialen Netzwerken in Anspruch nehmen. Immerhin 34% der Social-Media-Nutzer gaben an, dass sie aufgrund der Empfehlung einer anderen Person ein oder mehrere Produkte gekauft haben, weitere 34% haben einen Kauf in Betracht gezogen. Summa summarum geht das Influencer-Marketing also an 68% der befragten Social-Media-Nutzer nicht spurlos vorüber, sondern wird aktiv wahrgenommen und löst bei jedem zweitem Betrachter einen Kauf aus. Bemerkenswert dabei: 39% aller Nutzer gaben an, dass sie selbst keine Inhalte posten, nicht auf Inhalte anderer reagieren, aber dennoch von den Inhalten entscheidend beeinflussbar sind. Die Wirkung des Marketings auf diese 39% bleibt entsprechend dunkel und nicht messbar.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Mund-zu-Mund-Propaganda goes digital
Natürlich ist Influencer-Marketing nichts anderes als die gute, alte Mund-zu-Mund-Propaganda, die bekanntermaßen wirkungsvoller ist als die teuerste Werbekampagne. Denn was zählt schon mehr als die Empfehlung eines guten Freundes oder Bekannten? Nur die Bezeichnung ist eine andere, die Kanäle sind moderner, und um effektiv davon zu profitieren, führt kein Weg an den sozialen Medien vorbei. Dass es Menschen bequem mögen und lieber Inhalte teilen, als diese selbst zu erstellen, dafür sprechen nicht zuletzt die 74% überwiegend passive Nutzer aus der aktuellen Studie. Stellen Sie diesen Menschen aktiv Inhalte zur Verfügung und Sie sind mittendrin im Influencer-Marketing, größtenteils sogar, ohne es zu merken.
Sie möchten die sozialen Kanäle für Ihr Unternehmen stärker nutzen? Dann rufen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.