Sprechen Sie Internet?
In der schnelllebigen Welt des Internets kann es passieren, dass eine Marke plötzlich viral geht – und zwar ohne ihr eigenes Zutun. Oft sind es sogenannte Memes, humorvolle Bild-Text-Kombinationen, die scheinbar aus dem Nichts entstehen und das Unternehmen ins Rampenlicht rücken. Doch was passiert, wenn ein Meme die Marke ins Gespräch bringt? Und wie können Unternehmen diese unerwartete Aufmerksamkeit für sich nutzen?
Vom Zufallstreffer zum Marketing-Boost
Jedes Unternehmen will es, aber es ist nur schwierig planbar: Werbeanzeigen, die im Internet viral gehen. Ein Beispiel: Das „mocking SpongeBob“-Meme. Niemand hätte gedacht, dass ein einfacher Ausschnitt aus einer Zeichentrickserie zu einem weltweiten Internetphänomen wird. Marken wie Netflix oder Wendy’s haben diesen viralen Trend jedoch genutzt, um sich humorvoll und nahbar zu präsentieren. Der Schlüssel liegt darin, schnell zu reagieren und auf den Humor der Zielgruppe einzugehen – ohne aufgesetzt zu wirken.
Warum Memes so mächtig sind
Memes sind die Sprache des Internets. Sie sind leicht konsumierbar, emotional und oft extrem unterhaltsam. Wenn ein Meme eine Marke einbindet, wird diese automatisch Teil eines Trends, der Millionen erreicht. Doch diese ungewollte Werbung birgt auch Risiken: Die Botschaft des Memes kann schwer kontrolliert werden, und nicht jeder virale Inhalt spiegelt die Markenwerte wider.
Wie Unternehmen das Beste daraus machen
Wenn Memes schiefgehen – ein schmaler Grat zwischen Erfolg & Blamage
Doch Vorsicht: Nicht jedes Meme ist für Marken geeignet. Inhalte mit anstößigem oder kontroversem Unterton können schnell einen Shitstorm auslösen – absehbar ist das nicht immer. Unternehmen sollten daher genau abwägen, ob und wie sie reagieren. Ein Beispiel, wie es richtig geht, ist die Couchgag-Affäre* von IKEA: Ein viral gewordenes Meme über eine Couch wurde aufgegriffen, aber die humorvolle Antwort des Unternehmens blieb respektvoll und gewann Sympathien.
*Die „Couchgag-Affäre“ von IKEA
Ein Meme über eine ungewöhnlich designte IKEA-Couch ging viral, weil Nutzer sie humorvoll als „hässlich“ bezeichneten. Statt sich davon abzuwenden, griff IKEA den Trend auf und setzte die Couch selbstironisch in Szene. Mit humorvollen Slogans wie „Nicht für jeden – aber perfekt für dich“ zeigte IKEA, dass die Marke Spaß versteht und sich selbst nicht zu ernst nimmt. Diese Reaktion kam bei der Community gut an und half IKEA, sich als nahbare, kreative Marke zu positionieren.
Unerwartet, aber nicht ungenutzt
Ungewollte Werbung durch Memes ist eine Chance, die Marken klug nutzen können – vorausgesetzt, sie bleiben authentisch und schnell. Die Welt des Internets liebt Humor, und wer es schafft, sich als Teil dieser kulturellen Trends zu positionieren, kann nicht nur Reichweite gewinnen, sondern auch langfristig die Sympathien der Zielgruppe sichern.
© Mario Hoppmann – Adobe Stock
Ob mit Humor oder seriös
Bei Tramsen Media können wir beides und unterstützen Sie sehr gerne bei Ihren Internetkampagnen. Kontaktieren Sie uns einfach für eine persönliche Beratung