Data Privacy Framework (DPF) in Kraft
Nach langem Hin und Her sowie vielen rechtlichen Unsicherheiten, war es am 10.7.2023 soweit: Der neue Datenschutzrahmen für den sicheren Datentransfer aus der EU in die USA – der Data Privacy Framework (DPF) – trat endlich in Kraft. Wie es in rechtlichen Angelegenheiten nun einmal so ist, werden damit nicht alle Unklarheiten aus dem Weg geräumt, doch ist der rechtssichere Datenaustausch zwischen der EU und den USA grundsätzlich wieder möglich.
Google Maps, YouTube & Co. wieder raus aus der Grauzone
Wer vor dem Data Privacy Framework US-Dienstleistungen wie Google Maps oder YouTube auf seiner Website eingebunden hatte, ohne Vorkehrungen gegen einen unerwünschten Datentransfer seitens der Nutzer zu treffen, verstieß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und hatte mit Abmahnungen zu rechnen. Im neuen Data Privacy Framework (DPF), umgangssprachlich auch als Privacy Shield 2.0 bezeichnet, sind nun US-amerikanische Hersteller gelistet, deren Dienstleistungen wieder rechtssicher in Deutschland genutzt werden können. Google Maps oder YouTube sind dabei nur zwei unter vielen, wie beispielsweise Microsoft Teams, WhatsApp oder das Amazon Partnerprogramm. Alle teilnehmenden Hersteller sind auf der offiziellen Seite des Data Privacy Framework Program gelistet.
Vorsicht Falle:
Datenschutzerklärungen und Cookie-Banner müssen aktualisiert werden
Das Data Privacy Framework (DPF) ermöglicht zwar die rechtssichere Nutzung US-amerikanischer Dienst, entbindet aber nicht von den lokalen Bestimmungen zum Datenschutz. Entsprechend müssen Datenschutzerklärungen und Cookie-Banner bei Nutzung neuer Dienste aktualisiert werden. In Kooperation mit unserem Rechtsdienstleister »eRecht24« übernehmen wir das bei Bedarf sehr gerne für Sie.
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Wir prüfen die Teilnahme am Data Privacy Framework und kümmern uns um die technische Umsetzung inklusive Anpassung der Datenschutzerklärung.